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DOI: 10.1055/s-0031-1285276
Einfluss des CYP2C19 Metabolisiererstatus auf die intragastrale Säuresuppression während der Gabe von generischem Omeprazol und Esomeprazol – eine randomiserte Crossover-Studie
Hintergrund: Unterschiede im CYP2C19-kodierten Metabolisiererstatus beeinflussen die Wirkung von PPI auf die intragastrale Säuresekretion und sind als Risikofaktor für das Versagen der medikamentösen Antirefluxtherapie und der H. pylori-Eradikationstherapie identifiziert worden.
Ziel: Ziel der Studie war es, den Einfluss des CYP2C19-Metabolisiererstatus auf die intragastrale Säurehemmung während der Gabe von generischem Omeprazol und Esomeprazol zu untersuchen.
Methodik: In einer randomisierten Crossover-Studie erhielten 24 gesunde H. pylori-negative Probanden generisches Omeprazol (Omep®) 20mg oder Esomeprazol (Nexium®) 20mg. Jeweils am Tag 5 wurde eine 24-Stunden-pH-Metrie durchgeführt. Der CYP2C19-Status wurde durch PCR-RFLP bestimmt.
Ergebnis: 16 Probanden waren CYP2C19-Schnellmetabolisierer, 8 Probanden hatten einen intermediären Metabolisiererstatus. Bei Schnellmetabolisiereren war die prozentuale Zeit mit einem intragastralen pH >3 unter Esomeprazol signifkant höher als unter generischem Omeprazol (7,5%, p=0,046). Im Hinblick auf die Zeit mit einem pH>4 oder andere pH-Stufen wurden keine signifkanten Unterschiede zwischen den PPI gefunden.
Schlussfolgerung: Generisches Omeprazol 20mg (Omep®) bietet eine vergleichbare intragastrale Säurehemmung wie Esomeprazol (Nexium®) 20mg. Bei Patienten mit einem CYP2C19-Schnellmetabolisiererstatus könnte Esomeprazol vorteilhafter sein.