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DOI: 10.1055/s-0031-1285310
Ergebnisse neuer Einsatzmöglichkeiten des OTSC-Systems im Gastrointestinaltrakt und Initiierung eines neuen OTSC-Registers – endodo.de
Einleitung: In den vergangenen Jahren war der Vollwandverschluss im Gastrointestinaltrakt nur mit Prototypen oder technisch nicht ausgereiften Methoden möglich. Mit dem OTSC-System steht eine Methode des endoskopischen Vollwandverschlusses zur Verfügung, mit dem sich Fisteln, Insuffizienzen oder Perforationen verschließen lassen.
Ergebnisse: Hier wird eine Fallserie von 18 Patienten vorgestellt, bei denen Fisteln in 83% (5 von 6), Perforationen in 100% (3 von 3) und Insuffizienzen in 75% (3 von 4) verschlossen wurden. Mithilfe des OTSC-Systems gelang ebenfalls in einem Fall die endoskopische Hiatusraffung sowie zusätzlich in 100% (4 von 4) die sichere endoskopische Nachresektion bei low risk T1 Kolonkarzinomen nach R1- oder RX-Resektionen. Zusätzlich wurde in 4 Fällen aufgrund medizinscher Notwendigkeit der Clip mithilfe eines Nd-YAG-Lasers wieder entfernt (Tabelle).
Diagnose |
Fallzahl |
Erfolg |
Verfahren |
|
FISTELN |
1. ösophagomediastinal |
6 |
5 von 6 |
12/6gc-OTSC +Laser |
PERFORATIONEN |
1. Retroperitoneum nach Papillotomie |
3 |
3 |
12/6gc-OTSC +Laser |
INSUFFIZIENZEN |
Insuffizienz nach |
4 |
3 von 4 |
2×12/6gc-OTSC |
ENDOSKOPISCHE NACHRESEKTION |
Low-risk T1 Kolonkarzinom mit R1/RX Situation nach Polypektomie |
4 |
4 |
14/6t |
ENDOSKOPISCHE HIATUSRAFFUNG |
Brachyösophagus mit Hiatushernie bei Sklerodermie |
1 |
1 |
12/6gc |
Schlussfolgerung: Das OTSC-System eignet sich in verschiedenen klinischen Situationen zum endoskopischen Vollwandverschluss im Gastrointestinalrakt. Zur weiteren klinischen Validierung der Anwendung des OTSC-Systems in der interventionellen Endoskopie wurde ein OTSC-Register eingerichtet, an das alle Fälle der klinischen Anwendung des OTSC-Systems mit Follow Up gemeldet werden können (www.endodo.de).