Radiopraxis 2011; 4(4): 195
DOI: 10.1055/s-0031-1293585
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Editorial

Ursula Saß
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Publication Date:
21 December 2011 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die letzte Ausgabe der Radiopraxis des Jahres 2011 liegt vor Ihnen. Grund genug das ”Radiopraxis-Jahr“ Revue passieren zu lassen:

Wir haben das neue Konzept mit 3 Fortbildungsbeiträgen statt 2 eingeführt und 2 neue Herausgeber dazu gewonnen. Dies sind Veränderungen, die nicht zuletzt auch auf das Ergebnis der Leserbefragung im letzten Jahr zurückzuführen sind. Damit haben Sie als Leser auch Einfluss auf die Wandlungen und Entwicklungen der Zeitschrift. Seien es fachliche Wünsche oder berufspolitische Aspekte – wir freuen uns über Ihre Anregungen und Sie können sicher sein, keine Rückmeldung landet im Papierkorb.

Das vorliegende Heft präsentiert Ihnen wieder das ganze Spektrum der Radiologie, von der ”guten alten“ Projektionsradiografie, die bei der Bewegungsprüfung der Wirbelsäule noch einen großen Stellenwert hat, über die Grundlagen der Kernspintomografie, deren physikalischer Hintergrund hier gut verständlich aufgearbeitet wurde, bis hin zu hochinvasiven Interventionen: der Chemoembolisation von Lebertumoren, TACE!

Wir versuchen, bei der Zusammenstellung der Radiopraxis diese Vielfalt zu berücksichtigen. In dieser Ausgabe ist es, so wie ich glaube, gut gelungen!

Fortbildung ist ein wichtiges Standbein im beruflichen Alltag der Radiologietechnologen in Österreich und der MTRA in Deutschland. Wenn man, wie ich, für die MTRA-Ausbildung verantwortlich ist, muss die Unterrichtszeit für die Vermittlung von Grundlagen der Radiologie ständig den technischen Entwicklungen und neuen Verfahren angepasst werden. Aufbau und Funktion digitaler Bildempfänger, Interpretation von Dosisindikatoren, Bedienung der Multislice-CT-Geräte und Flachdetektor-Fluoroskopie, um nur einige Schlagworte zu nennen.

In der Radiologie beträgt die Halbwertzeit unseres Wissens derzeit ungefähr 2 Jahre. Dann sind wieder Veränderungen zu registrieren. Als aktuelles Beispiel sei genannt, dass sich die Hersteller von digitalen Aufnahmesystemen für einen gemeinsamen Dosisindikator entschieden haben, mit dieser Software werden alle neuen Geräte ausgestattet. Das bedeutet wieder eine Umstellung bei der Interpretation der Werte.

Somit ist die Fortbildung in allen Bereich der Radiologie für unseren Arbeitsalltag wichtig.

Kongress- oder Tagungsbesuch, Lesen einer Fachzeitschrift oder neuerdings die Möglichkeit im Internet einen Fortbildungsvortrag anzuhören, für den Sie über ein Passwort freigeschaltet werden.

Welche Form der Fortbildung Sie bevorzugen, bleibt letztendlich Ihnen überlassen. Die Angebote sind für jeden Interessenbereich vorhanden. Die Radiopraxis reiht sich seit nunmehr 3 Jahren in den Kreis der Anbieter ein und hat damit eine Lücke für MTRA und Radiologietechnologen auf dem Zeitschriftenmarkt geschlossen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe!

Ursula Saß