Unter dem wirtschaftlichen Druck, der auf deutschen Kliniken durch die Einführung
der Fallpauschalen lastet, kann es sich im Einzelfall rechnen, ein Patientenhaus zu
betreiben. Solche Häuser beziehungsweise Hotelstationen sind für Patienten gedacht,
die in der letzten Phase ihres stationären Aufenthalts nur noch ein geringes Maß an
medizinischer und pflegerischer Versorgung benötigen. Patientenhäuser bieten in aller
Regel den Luxus eines 3–4-Sterne-Hotels. Für die Krankenhäuser lassen sich Einsparungen
vor allem durch geringere Personal- und Bettenkosten erzielen. Dennoch betreiben hierzulande
bislang nur sehr wenige Kliniken ein eigenes Patientenhotel. Vorreiter ist das Universitätsklinikum
Mannheim, das seinen Service sowohl Privat- als auch GKV-Patienten zur Verfügung stellt.