retten! 2012; 1(1): 12-15
DOI: 10.1055/s-0032-1304280
Recht & Berufspolitik
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schweigepflicht und Datenschutz – Darauf müssen Sie achten

Thomas Ahne
,
Sieglinde Ahne
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Februar 2012 (online)

Zusammenfassung

Auch im Rettungsdienst kommen Verstöße gegen Schweigepflicht und Datenschutz immer wieder mal vor. Meist weil es schnell gehen muss oder aus Unwissenheit. Was ist der juristische Hintergrund? Wann muss man schweigen und wann darf man reden?

Kernaussagen

  • Die Schweigepflicht gilt im gleichen Maße für Ärzte und Rettungsdienstmitarbeiter.

  • Welche persönlichen Daten erhoben und weitergegeben werden dürfen, hängt von dem Empfänger ab, z. B. vom weiterbehandelnden Arzt: Welche Infos sind relevant?

  • Um den mutmaßlichen Willen bzw. die stillschweigende Zustimmung herauszufinden, ist es unabdingbar, sich in den Patienten und seine Situation hineinzuversetzen: Was würde der Patient in dieser Situation wollen?

  • Wann immer möglich, sollte der Patient nach seiner Zustimmung gefragt werden. Dies schützt – richtig dokumentiert – vor den meisten rechtlichen Anschuldigungen.

Ergänzendes Material