Ziele: Vergleich der Computertomographie-gesteuerten probatorischen ISG- oder Facettenblockade
mit einer neuen Technik der Volumennavigation mit Bildfusion Ultraschall/MRT und Needle
Tracking. Methode: Prospektive Auswertung der probatorischen ISG- oder Facettengelenksblockade bei 40
Patienten mit Lumboischialgien bei arthrotischen Veränderungen, jeweils 20 Behandlungen
mit Punktion unter CT-Kontrolle und 20 Behandlungen mittels Volumennavigation und
Bildfusion einer axialen T1-vibe-nativ-Sequenz.
Verwendung einer Schmerz-Skala von 0–10. Unabhängiger Untersucher für die Behandlung
mittels CT und Ultraschall. Alle Ultraschall-Untersuchungen von einem erfahrenen Untersucher
mit Multifrequenz-Sonde (1–5MHz) und speziellem Volumennavigations-System, dem Ultraschallgerät
integriert (VNav Logiq E 9, GE), durchgeführt. Unabhängige Reader zur postinterventionellen
Evaluation des Schmerzscores und des Zeitaufwandes für die Durchführung der Intervention.
Ergebnis: Bei allen Patienten kam es zu einer signifikanten Reduktion der durch die Schmerz-Skala
erfassten Beschwerdesymptomatik ohne Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Infolgedessen
bei allen Patienten Durchführung einer permanenten ISG- oder Facettenblockade. Keine
Komlikationen. Bezüglich der Interventionsdauer tendenziell etwas verkürzte Untersuchungsdauer
für die Interventionen mit Bildfusion und Volumennagition. Für Ultraschalluntersuchungen
aber höhere Erfahrung des Durchführenden erforderlich. Schlussfolgerung: In der Hand des erfahrenen Untersuchers bietet die Volumennavigation mit Needle Tracking
eine effektive Behandlungsmöglichkeit zur Durchführung einer probatorischen ISG- oder
Facettenblockade. Zur Durchführung einer permanenten Blockade sind weiterführende
Studien erforderlich.
Keywords: Facettenblockade, ISG-Blockade, Bildfusion, Ultraschall-Volumennavigation
Korrespondierender Autor: Friedrich C
Universitätsklinikum Regensburg, Institut für Röntgendiagnostik, Franz-Josef-Strauß-Allee
11, 93051 Regensburg
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