Abstract
In the last decade, the detection of human papillomaviruses (HPV) has become increasingly
important in cervical cancer screening and the treatment of cancer precursors. HPV
screening is recommended for the further evaluation of abnormal Pap tests or during
follow-up after treating precancerous lesions. Several randomised controlled studies
have shown that screening for cervical cancer using HPV detection can be more effective
than cytology alone. Genotyping of different high-risk HPV (hrHPV) types obtained
from smear tests has not yet gained widespread acceptance in clinical practice. However,
significant differences have been noted in the oncogenicity of hrHPV genotypes. HPV
16 is by far the most common and oncogenic genotype. Genotyping of hrHPV could be
helpful for the risk stratification of HPV-positive women.
Zusammenfassung
Der Nachweis humaner Papillomviren (HPV) im Rahmen der Vorsorge und Behandlung des
Zervixkarzinoms und insbesondere seiner Vorstufen hat in den vergangenen Jahren zunehmend
an Bedeutung gewonnen. Die HPV-Bestimmung wird beispielsweise zur weiteren Abklärung
auffälliger Pap-Abstriche oder in der Nachsorge nach Behandlung präinvasiver Veränderungen
empfohlen. Mehrere randomisierte kontrollierte Studien konnten zudem eine Überlegenheit
gegenüber einem reinen Zytologie-Screening zeigen. Die Typisierung der unterschiedlichen
Hochrisiko-HPV-Typen aus Abstrichproben hat dagegen erst in geringerem Maße Anwendung
in der Praxis gefunden. Es zeigen sich jedoch große Unterschiede in der onkogenen
Potenz und Relevanz der unterschiedlichen Genotypen. HPV 16 hat zahlenmäßig und auch
prospektiv mit Abstand die höchste Bedeutung für die Entstehung zervikaler Neoplasien.
Die Genotypisierung kann daher für eine bessere Risikostratifizierung HPV-positiver
Frauen hilfreich sein.
Key words
cervical cancer - cervical interepithelial neoplasia (CIN) - human papillomavirus
Schlüsselwörter
Zervixkarzinom - Zervixpräkanzerose - humane Papillomviren