Ultraschall Med 2012; 33 - A1109
DOI: 10.1055/s-0032-1322760

Elastografie im Methodenvergleich – Potentielle Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel von Weichteilen, Sehnen, Leber und Lunge

R Kubale 1
  • 1Gemeinschaftspraxis für Radiologie sowie Department für diagnostische und interventionelle Radiologie, Pirmasens und Homburg/Saar

kubale@mac.com

Elastographische Verfahren werden zunehmend in der Diagnostik von Mammacarcinomen sowie in der Diagnostik von Leberfibrosen eingesetzt.

Methoden der Elastografie sind das bereits seit Jahren propagierte „Strain Imaging“ sowie verschiedene Verfahren der Scherwellentechnik, die durch einen oder mehrere „Push-Pulse“ Scherwellen erzeugen, deren Ableitung einen qualitativen oder quantitativen Schätzwert für die Steifheit in kPa oder als Maß dafür die Scherwellengeschwindigkeit in m/s.

Anhand von über 350 Patienten mit Mammtumoren, Weichteilprozessen, Lymphknoten, Sehnenerkrankungen und Schilddrüsentumoren werden Prinzip, Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Methoden dargestellt. Insbesondere soll auf unterschiedliche Möglichkeiten der Darstellung als Scherwellengeschwindigkeits-, Qualitäts- und aufsog. Displacement-Maps eingegangen werden. Diese ermöglichen in ersten Versuchen die Darstellung früher subpleuraler fibrotischer Veränderungen der Lunge. Die Einflussfaktoren auf Auflösung und Darstellung von Raumforderungen unterschiedlicher Dichte und Zusammensetzung werden im Vergleich zur Histologie diskutiert.

Schlussfolgerung/Summary:

Elastografie ist ein zusätzliches Verfahren zur B-Bild Sonografie. Die Kompressionstechnik hat zwar theoretisch die höhere Auflösung, die Scherwellentechnik ist jedoch technisch einfacher und objektiver.