Dtsch Med Wochenschr 2012; 137 - A99
DOI: 10.1055/s-0032-1323262

Projektdatenbank Versorgungsforschung Deutschland

B Grenz-Farenholtz 1, A Schmidt 2, D Zach 3, F Verheyen 1, H Pfaff 2
  • 1WINEG (Wissenschaftliches Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen), Hamburg
  • 2Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft der Humanwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln (IMVR), Köln
  • 3Freiberuflich, Graz, Österreich

Einleitung: „Versorgungsforschung Deutschland“ ist eine im Aufbau befindliche kostenfreie und öffentlich zugängliche Datenbank für Projekte der Versorgungsforschung in Deutschland. Ihr Ziel ist es, zur Transparenz in diesem Forschungsbereich beizutragen, Best-Practice-Modelle zu identifizieren sowie den Erfahrungsaustausch über Forschungsergebnisse zu erleichtern und damit die schnellere Implementierung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu fördern.

Methoden: Laufende sowie in den vergangenen Jahren abgeschlossene Projekte zur Versorgungsforschung werden in die Projektdatenbank aufgenommen. Die Daten werden durch eine Online-Befragung erhoben, auf dem Server der Universität zu Köln gespeichert und auf einer Website öffentlich zugänglich gemacht. Über verschiedene Adressverteiler werden die Akteure im Bereich Versorgungsforschung angesprochen. Aufgefordert ist jeder Wissenschaftler und jede Institution, die Versorgungsforschungsprojekte durchführen, diese direkt auf der Internetplattform www.versorgungsforschung-deutschland.de bekannt zu machen.

Ergebnisse: Es wird der aktuelle Stand der Erhebung dargestellt, wobei das Potential und die Nutzungsmöglichkeiten der Datenbank aufgezeigt, aber auch Problemfelder identifiziert und benannt werden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Mit Hilfe der Projektdatenbank soll mehr Transparenz über Forschungsergebnisse, Forschungsbedarf und für die Zukunft relevanten Themen und Trends der Versorgungsforschung geschaffen werden. Die Möglichkeit der Vernetzung kann zudem die Versorgungsforschung stärken und die schnellere Umsetzung von Forschungsergebnissen in den Versorgungsalltag fördern.