Dtsch Med Wochenschr 2012; 137 - A179
DOI: 10.1055/s-0032-1323342

Der Präventionsatlas Berlin-Brandenburg: Strukturierte Informationen zu Prävention und Gesundheitsförderung

S Kohler 1, M Nocon 1, F Müller-Riemenschneider 1, T Reinhold 1, SN Willich 1
  • 1Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Berlin

Der Präventionsatlas Berlin-Brandenburg, ein Atlas und Internetportal zu regionalen Gesundheitsangeboten, versucht durch strukturierte Informationen über Prävention und Gesundheitsförderung einen niedrigschwelligen Zugang zu Gesundheitsanboten im persönlichen Umfeld zu schaffen und damit deren Nutzung zu fördern. Die Website Praeventionsatlas.de nutzt ein datenbankgestütztes Informationsmanagement, welches eine geodatenbasiertere und zielgruppenspezifische Suche nach Gesundheitsangeboten ermöglicht. Suchergebnisse können auf einer Landkarte Berlin-Brandenburgs ausgegeben und im Umkreis eines eigenen Standorts angezeigt werden. Initiiert wurde der Präventionsatlas durch die Länder Berlin und Brandenburg im Rahmen eines gemeinsamen Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg, um eine Bestandsaufnahme von Strukturen, Akteuren und Projekten der Prävention und Gesundheitsförderung zu erarbeiten und einen Gesamtüberblick zu schaffen. Diese Vision wird seit fünf Jahren in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité – Universitätsmedizin Berlin umgesetzt.

Der Beitrag, welcher als Buchkapitel anlässlich des 11. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung und 4. Nationalen Präventionskongresses im September 2012 erscheint, beschreibt das innovative Konzept und erste Eindrücke von dessen Akzeptanz anhand der Nutzerstatistik der Website.

Literatur: 1. Robert Koch-Institut. Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Gesundheit in Deutschland. Berlin: 2006.

2. Max Rubner-Institut. Nationale Verzehrsstudie II: Die bundesweite Befragung zur Ernährung von Jugendlichen und Erwachsenen (Ergebnisbericht Teil 1). Karlsruhe: 2008.

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5. F.A.Z.-Institut, Techniker Krankenkasse. Kundenkompass Stress – Aktuelle Bevölkerungsbefragung: Ausmaß, Ursachen und Auswirkungen von Stress in Deutschland. Frankfurt am Main, Hamburg: 2009.

6. IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Ziele des Nationalen Aktionsplans [Internet]. [cited 2012 Jan 13];Available from: http://www.in-form.de/profiportal/in-form-initiative/allgemeines/ziele.html

7. World Health Organization, Health and Welfare Canada, Canadian Public Health Association. Ottawa Charter for Health Promotion: An International Conference on Health Promotion – The Move Towards a New Public Health, Nov. 17–21, Ottawa. Geneva, Switzerland: World Health Organization; 1986.

8. Willich SN, Nocon M, Müller-Nordhorn J. Gesundheitskurse in Berlin und Brandenburg: Atlas zur Prävention. Berlin: HealthCapital Berlin Brandenburg; 2008.

9. Kohler S, Müller-Riemenschneider F, Willich SN. Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin und Brandenburg. Berlin: HealthCapital Berlin Brandenburg; 2011.

10. Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen. Tabellenband zum Präventionsbericht 2010 – Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung: Primärprävention und betriebliche Gesundheitsförderung. Essen: 2010.

11. Powell LH, Calvin JE. Effective obesity treatments. The American psychologist 2007;62(3):234–46.

12. Müller-Riemenschneider F, Reinhold T, Nocon M, Willich SN. Long-term effectiveness of interventions promoting physical activity: a systematic review. Preventive medicine 2008;47(4):354–68.

13. Böcken J, Braun B, Landmann J. Gesundheitsmonitor 2010: Bürgerorientierung im Gesundheitswesen. 1st ed. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung; 2010.