Z Gastroenterol 2013; 51(4): 346
DOI: 10.1055/s-0033-1335226
Grußwort
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

50 Jahre ZfG – Grußwort des Berufsverbands niedergelassener Gastroenterologen (bng)

D. Hüppe
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Publication Date:
12 April 2013 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

als ich vor 30 Jahren meine Ausbildung zum Internisten und Gastroenterologen begann, war es für meinen Chef und Lehrer (Prof. B. May, Bochum) selbstverständlich, dass alle Ärzte seiner Abteilung eine Mitgliedschaft in der DGVS beantragten.

So bin ich seit dieser Zeit Bezieher und Leser der „ZfG“. Die jeweilige inhaltliche Entwicklung der deutschen Gastroenterologie spiegelte sich in der Zeitschrift wider. Schnell gewann ich einen Überblick, welche wissenschaftlichen Schwerpunkte an unterschiedlichen Kliniken bearbeitet wurden. Dies bot mir eine gute Orientierung. Stolz war ich, als erste eigene Abstracts und Originalarbeiten in der ZfG angenommen und gedruckt wurden.

Die Zeitschrift änderte sich. Das Layout wurde bunter, die ZfG erschien im Blocksatz und neben Originalbeiträgen fanden sich immer mehr Nachrichten und Kurzfassungen aus internationalen Publikationen. Der Abdruck der Leitlinien der DGVS wurde ein wichtiger Bestandteil der inhaltlichen Gestaltung der Zeitschrift. Im letzten Jahrzehnt fanden auch berufspolitische Inhalte Eingang. Die Lektüre wurde damit zu einem Muss für alle Gastroenterologen.

Die zwischenzeitlich entwickelte Idee der Redaktion, ausschließlich englischsprachige Beiträge zu publizieren, um dem Impactfactor anzuheben, ließ sich bisher nicht umsetzen. Das finde ich gut so. Von einer deutschen Zeitung erwarte ich als Leser hauptsächlich deutschsprachige Beiträge.

Mir selbst als Autor war es wichtig, Versorgungsforschungsergebnisse aus Deutschland, z. B. zur Bedeutung der Vorsorgekoloskopie bzw. zur Epidemiologie der chronischen Hepatitis B und C, in deutscher Sprache zu publizieren. Ich glaube, die Leser sehen es ähnlich.

In den letzten Jahren hat sich die ZfG inhaltlich erweitert und ist auch zu einem berufspolitischen Sprachrohr der deutschen Gastroenterologie geworden. Den Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen (bng) freut es sehr, dass sich die Zeitschrift für regelmäßige Mitteilungen des bng geöffnet hat. Diese Innovation hat die Leserschaft der ZfG nicht nur zahlenmäßig erweitert. Ich bin überzeugt, dass sich darin die Nachhaltigkeit dieses Zeitschriftenprojekts zeigen wird.

Wir wünschen der ZfG weiterhin viel Erfolg.

Dr. med. Dietrich Hüppe

Vorsitzender des Berufsverbands niedergelassener Gastroenterologen (bng)

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D. Hüppe