Dtsch Med Wochenschr 2013; 138(09): 399
DOI: 10.1055/s-0033-1337395
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Liebe Leserinnen und Leser
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Wer wäre nicht neugierig . . .

V. Hirschel
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Publication Date:
19 February 2013 (online)

. . . zu wissen, was die Zukunft bringt. Und wer wollte sie nicht verändern, wenn sie ungünstig zu verlaufen droht. Unter den zahllosen Erfindungen des Menschen versuchen deshalb einige einen Blick in die Zukunft – manchmal seriöse Prognose, manchmal eher Fiktion.

Dass auch der fundierteste Ansatz neue Fragen aufwirft, zeigt das Beispiel des Brustkrebsscreenings: Zu wissen, dass ein Tumor in der Brustdrüse vorhanden ist, bedeutet ja noch nicht, dass dieser auch bedrohlich ist. Oder? Die Frage der Überdiagnostik wird in diesem Heft aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert (S. 408, S. 410).

Weniger kontrovers als die Screening-Mammographie wird mittlerweile die Darmkrebsvorsorge bewertet. Hier drängt sich eher die Frage auf, warum der Blick in die Zukunft und die Chance, diese positiv zu beeinflussen, immer noch nur selten genutzt werden. Einen Aufruf zum Handeln bietet das Editorial in diesem Heft (S. 411).

Ob Zukunft oder Gegenwart – bleiben Sie neugierig!