Ziele: Untersuchung zur Machbarkeit und Sicherheit einer Krypton basierten Ventilationsbildgebung
im Vergleich zur Xenon basierten CT Ventilationsbildgebung Methode: Sieben männliche Neuseeland-Kaninchen (4,4 – 6,0 kg) wurden in dieser Studie untersucht.
Nach Intubation und bei mechanischer Beatmung wurden zunächst native CT-Scans des
Thorax in end-inspiratorischem Atemstillstand angefertigt. Danach erfolgten in randomisierter
Reihenfolge CT-Scans mit Xenon (30%) oder Krypton (70%) Ventilation. Nach einer 2-minütigen
Einwaschphase mit Gas A erfolgte eine CT des Thorax. Nach 30 Minuten Auswaschphase
erfolgte nach einer erneuten 2-minütigen Einwaschphase mit Gas B eine Thorax-CT (128
× 0,6 mm; 80 kV; 140 mAseff). Es wurden Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung gemessen.
Anschließend wurden die nativen CT Bilddaten nicht-rigide auf die Krypton und Xenon
Bilddaten registriert subtrahiert (HepaCare, Siemens, Forchheim, G). Die Subtraktionsbilder
wurden quantitativ analysiert (syngo PulmoCT-Software, Siemens). Ergebnis: Ein Tier musste aufgrund von Problemen während der Intubation von der weiteren Studie
ausgeschlossen werden. Die CT-Untersuchungen wurden bei den verbleibenden 6 Tieren
ohne Probleme durchgeführt. Die Sauerstoffsättigung der Krypton-Gruppe lage bei 99,3%
vs. 99,1% nach Xenon Inhalation (p = 0,4993). Die Herzfrequenz lag bei 128 ± 36 bzw.
132 ± 38, (p = 0,6036). Xenon führte im Durchschnitt zu einem Anstieg der pulmonalen
HU-Werte von 34,6 ± 6,4 HU, während Krypton zu einer Änderung um 21,9 ± 1,9 HU führte
(p = 0,0055). Schlussfolgerung: Die Verwendung von Krypton zur Untersuchung der Lungenventilation in der CT erscheint
machbar und sicher. Obgleich eine erheblich größere Krypton-Konzentration eingesetzt
wurde, war der Anstieg der HU-Werte signifikant niedriger als bei Verwendung von Xenon.
Korrespondierender Autor: Mahnken AH
UKGM – Standort Marburg, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Baldingerstraße, 35033 Marburg
E-Mail: mahnken@med.uni-marburg.de
CT - Lunge - Krypton - Xenon