Das akute Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome; ARDS) als Komplikation
einer Reihe schwerer Erkrankungen ist mit einer hohen Letalität verbunden. Bei Überlebenden
bleiben durch die invasive maschinelle Beatmung darüber hinaus häufig Langzeitschäden
der Lunge zurück. Daher wird nach Verfahren gesucht, um das beatmungsinduzierte Lungentrauma
so gering wie möglich zu halten. Dabei werden u. a. Hochfrequenzbeatmungsverfahren
wie die Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation (HFOV) eingesetzt, obwohl harte Daten
zur Unterstützung dieser Technik fehlen. Zwei Studien aus Nordamerika und Großbritannien
legen jetzt aktuelle Ergebnisse dazu vor.