Suchttherapie 2013; 14 - S_39_2
DOI: 10.1055/s-0033-1351553

Die Bedeutung der ambulanten Hilfen für Eltern mit Suchtproblemen im Spiegel der Statistik

N Alcaide 1
  • 1GVS, Berlin

Suchtprobleme stellen nicht nur für die Beteiligten selbst, sondern auch für deren soziales Umfeld eine erhebliche Belastung dar. Kinder sind von der Sucht ihrer Eltern besonders betroffen. Laut Deutscher Suchthilfestatistik wurden im Jahr 2011 die Eltern von annähernd 26.360 Kindern als Neuzugänge im Suchthilfesystem aufgenommen. Von der überwiegenden Mehrheit dieser Kinder (ca. 84%) wurden die Eltern in den ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen vorstellig. Die Sensibilisierung dieser primären Anlaufstellen für die spezifischen Probleme und Fragestellungen von Klientinnen und Klienten mit Elternverantwortung ist die Grundvoraussetzung für eine optimale Unterstützung und Förderung von Elternkompetenzen. Welche Defizite die Behandlung suchtkranker Eltern aufweist und wie die Hilfe von Seiten der ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen am besten auf die Unterstützungsbedarfe von Eltern zugeschnitten werden kann, ist Inhalt des GVS-Projektes Elternschaft und Suchterkrankung. Der Vortrag präsentiert die aktuellen statistischen Zahlen und stellt erste Ergebnisse aus den Projektaktivitäten vor.