Drug Res (Stuttg) 2014; 64(S 01): S25-S26
DOI: 10.1055/s-0033-1358039
Symposium der Paul-Martini-Stiftung
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Malaria – vorhandene und künftige Präventions- und Therapiemöglichkeiten

T. Löscher
Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin, Klinikum der Universität München (LMU)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. November 2014 (online)

Derzeit wird die Malaria noch in 97 Ländern übertragen, von denen jeweils 7 Länder in der Eliminations- bzw. Präeliminationssphase sind (www.who.int). Über 80 % aller Fälle werden heute durch Plasmodium falciparum verursacht. Die meisten Erkrankungen (ca. 80 %) und Todesfälle (ca. 90 %) treten im subsaharischen Afrika auf – insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren (ca. 75 % aller Todesfälle). Die letzten Schätzungen der WHO gehen für das Jahr 2012 von 207 Millionen (Unsicherheitsintervall 135–287 Millionen) Erkrankungen und 627 000 (473 000–789 000) Todesfällen aus. Dies entspricht einem Rückgang der Sterblichkeit seit dem Jahr 2000 um global 42 % und 49 % in der WHO-Region Afrika (54 % bei Kindern unter 5 Jahren). Diese Erfolge sind vor allem der Kombination von drei Bekämpfungsstrategien zu verdanken, die durch den Global Fund und andere nationale wie internationale Initiativen finanziert und implementiert wurden: