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DOI: 10.1055/s-0033-1363339
Hypothermie – Fluch und Segen zugleich
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Januar 2014 (online)
Milde Hypothermie bei Reanimation kann das Outcome eines Patienten erhöhen. Ist ein Mensch der Kälte aber zu lange ausgesetzt – z. B. im Winter sinkt die Körperkerntemperatur mitunter in lebensbedrohliche Bereiche. Ist sofortiges Erwärmen des Patienten immer gut? Und wie lässt sich ein Bergungstod vermeiden? Antworten darauf lesen Sie in diesem Beitrag.
Kernaussagen
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Von Hypothermie spricht man, wenn die Körperkerntemperatur unter 36 °C liegt.
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Gefahren sind Kälteschäden, Herzrhythmusstörungen und Tod.
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Bei einer milden Form steht vorsichtiges Erwärmen im Vordergrund.
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Bei mittelschwerer oder schwerer Hypothermie muss man den Patienten flach lagern und mittels Schere entkleiden. Extremitäten dürfen nicht über Herzniveau liegen. CAVE: Bergungstod.
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Langsames Erwärmen erfolgt erst in der Klinik vom Körperstamm ausgehend.
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Ein Patient muss reanimiert werden, bis die Körpertemperatur normal ist.
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Stadien der Hypothermie gehen fließend ineinander über. Man sollte immer vom nächsthöheren Stadium ausgehen.
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Bei Erfrierungen schnell mit 40 °C warmem Wasser erwärmen. CAVE: Gefahr von Verbrühungen – Temperatur mit eigener Hand kontrollieren.
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Kein Massieren oder Reiben bei Erfrierungen.
Infos im Internet
Das Literaturverzeichnis zu diesem Beitrag finden Sie im Internet: Rufen Sie unter http://www.thieme-connect.de/ejournals die Seite von retten! auf und klicken Sie beim jeweiligen Artikel auf „Zusatzmaterial“.