Hintergrund: Nach perforierender Keratoplastik kann es zu hohem Astigmatismus und Ansiometropie
kommen. Alternativ zur Kontaktlinse bietet die photorefraktive Keratektomie mittels
Excimer-Laser eine Möglichkeit zur Korrektur.
Methoden: Im Rahmen dieser Studie wird an 9 Augen nach perforierender Keratoplastik und mindestens
6 Monate nach Nahtentfernung eine transepitheliale photorefraktive Keratektomie durchgeführt.
Ziel war eine Reduktion der Fehlsichtigkeit mit Möglichkeit der Brillenversorgung.
Ergebnisse: Im Median ergab sich eine Astigmatismusreduktion von 5dpt (Min 2dpt, Max 12dpt) auf
2,75dpt (Min 0,5dpt, Max 8dpt) in der 6- Monatskontrolle. Bei zwei Patienten kam es
trotz hohem Astigmatismus zu keiner Reduktion der Werte. Die Achse verlagerte sich
im Median um 5 ° (Min 0 °, Max 55 °). Der Visus stieg im Median von 0,1 (Min 0,06,
Max 0,4) auf 0,2 (Min 0,1, Max 0,5) unkorrigiert und von 0,4 (Min 0,16, Max 0,6) auf
0,6 (Min 0,05, Max 0,7) korrigiert an.
Schlussfolgerung: Die transepitheliale photorefraktive Keratektomie nach perforierender Keratoplastik
eignet sich insgesamt zur Reduktion von Astigmatismus und Anisometropie-Problemen.
Allerdings kommt es individuell zu schwer vorhersagbaren und teilweise überraschenden
Ergebnissen.