Hintergrund: Einsatz der DALK (Deep Anterior Lamellar Keratoplasty) an der Universitätsaugenklinik
Charité.
Methoden: Während eines Zeitraums von 6 Monaten wurde bei insgesamt 7 Patienten mit fortgeschrittenem
Keratokonus eine DALK in Intubationsnarkose durchgeführt. Als Operationstechnik wurde
die „big- bubble“-Technik nach Anwar angewandt. Der Visus, sowie Vorteile und Limitationen
der Methode wurden dokumentiert und kritisch begutachtet.
Ergebnisse: Der mittlere Visus lag 6 Monaten postoperativ bei 0,4. In 2 Fällen kam es intraoperativ
zu einer Perforation der Descemetmembran, sodass die Umwandlung in eine perforierende
Keratoplastik erforderlich war. Häufigste Komplikation war bei 3 Augen eine Transplantatdehiszenz,
die nach einem re-Bubbling in Tropfanästhesie beseitigt werden konnte. Es wurden keine
expulsive Blutungen, keine Vernarbungen im Interface und vor allem keine Immunreaktionen
beobachtet.
Schlussfolgerung: Unser Ziel war kritisch die Vorteile und Limitationen der DALK darzustellen. Die
Limitationen sind in der aufwendigen Präparation zu sehen. Wesentliche Vorteile sind
der Erhalt des eigenes Endothels und dadurch geringes Risiko für Abstößungsreaktionen,
die rasche visuelle Rehabilitation und die hohe Patientenzufriedenheit. Somit stellt
die DALK ein sicheres und reliables Verfahren dar.