Die Mammadiagnostik war und ist geprägt vom Widerstreit zwischen „es wird zu viel
übersehen“ [1] und „es wird viel zu viel entdeckt, was nie klinisch relevant geworden wäre“ [2]. In diesem Spannungsfeld wird häufig der dichte Drüsenkörper als limitierend für
die Sensitivität der Mammografie genannt und der Mamma-MRT vorgeworfen, sie würde
lediglich zu einer unbegründeten Steigerung der Radikalität bei den Operationen an
der Brust führen. Der Mammasonografie wird nachgesagt, dass sie zum einen beim Mikrokalk
versagt und zum anderen zu viel biopsiert werden muss, um relevante Befunde zu detektieren.
Unabhängig davon, ob diese Vorwürfe noch einer aktuellen Überprüfung standhalten würden,
stellt sich die Frage, wie weit eine Kombination der Verfahren die Schwächen der einzelnen
Methoden ausgleichen könnte.