physiopraxis 2014; 12(03): 64-69
DOI: 10.1055/s-0034-1372560
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Publication Date:
21 March 2014 (online)

Ehrentag des Unkrauts – Unerwünschte Heilpflanzen

Nicht nur für Diabetes, Klimaanlagen und Fahrräder ist ein Tag im Jahr reserviert – auch das Unkraut hat einmal im Jahr seinen Ehrentag: am 28. März. Ein Gartenblogger hat ihn 2003 eingeführt, um das Potenzial von Pflanzen zu würdigen, die sich ungezielt aus einem Samen im Boden oder über Zuflug entwickeln. Gerade manch unerwünscht wachsende Kräuter haben jedoch immense Wirkung. Mit Löwenzahn lassen sich zum Beispiel Salate verfeinern oder Sirups und Gelees herstellen. Die Bitterstoffe fördern die Sekretion der Verdauungsdrüsen, sodass Löwenzahn unter anderem bei Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen helfen kann. Über Gänseblümchen sagt der Aberglaube, wer die ersten drei Blüten im Frühjahr esse, werde das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont. Selbst wenn dies nicht stimmt, sind sie eine nussige Bereicherung im Salat.

Abhilfe bei Erkältungen schaffen Salbei, Holunder und Lindenblüten. Beim ersten Kratzen im Hals ist eine Tee-Mischung aus Holunder und Lindenblüten besonders wirkungsvoll. Ein bis eineinhalb Liter in den ersten acht Stunden kann vor der Erkältung bewahren. Hat sie bereits zugeschlagen, hilft Salbeitee bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Wichtig ist es, den Tee nur warm zu trinken und nicht heiß. Denn das strapaziert unnötig den Rachen.

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Abb.: udra11/fotolia.com

brk

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Gesundheits-kongress des Westens 2014
2.–3. April 2014, Köln www.gesundheitskongress-deswestens.de

Fachmesse und Bildungskongress: integra 2014
7.–9. Mai 2014, Wels (Österreich) www.integra.at

6. RehaKongress 2014 „Leben mit/trotz Krebs. Reha entscheidet.“
7.–9. Mai 2014, Bad Kissingen www.rehakongress.de