Wie produziere ich den kleinen Strahlenunfall in der Digitalen Radiografie und Durchleuchtung?!

Im Zuge der rasanten Entwicklung von CT und MRT geraten die ältesten Röntgentechniken – Radiografie und Durchleuchtung – etwas aus dem Blickfeld der AnwenderInnen. Insbesondere die technischen Grundlagen von Bildqualität und Strahlendosis bei den mittlerweile meist digitalen projektionsradiografischen Verfahren zählt nicht zu den begehrtesten Wissensinhalten. Gerade digitale Techniken erlauben aber eine sehr hohe Bandbreite an Dosiswerten, oft weit über das diagnostisch nützliche Maß hinaus. Auch bei modernsten Geräten sind mitunter werkseitige Einstellungen noch immer auf höchste Bildqualität und nicht auf ein optimales Verhältnis zwischen Bildqualität und Dosis ausgerichtet. Unter diesen Bedingungen ist es ein Leichtes, etwas zu produzieren, das man ohne große Übertreibung als „kleinen Strahlenunfall“ bezeichnen kann. So sind u.a. deterministische Strahlenschäden im Rahmen interventioneller durchleuchtungsgestützter Eingriffe durchaus auch im deutschen Sprachraum bekannt.

Quasi im Sinne einer paradoxen Intervention versucht dieser Vortrag, jene Schritte aufzuzeigen, mit denen am leichtesten und effektivsten überhöhte Strahlendosen appliziert werden können, und so das Vermeiden dieser Fallstricke zu erleichtern. Dabei wird die gesamte Bildgebungskette – über die rechtfertigende Indikation, Positionierung von Patient, Strahlenschutzabdeckungen und Gerät, einstellbare Untersuchungsparameter bis zur Vor- und Nachverarbeitung digitaler Aufnahmen sowie Dokumentation und Qualitätssicherung von Dosiswerten behandelt.

Lernziele:

• Grundlagen von Bildqualität, Bildverarbeitung Strahlenschutz sowie Begriffen der Strahlendosis bei Radiografie und Durchleuchtung, inklusive Interventioneller durchleuchtungsgestützter Eingriffe und intraoperativer Durchleuchtung mit C-Bögen;

• Relevante und von den Anwendern beeinflussbare bzw. berücksichtigenswerte technische Faktoren moderner Radiografie- und Durchleuchtungssysteme;

• Häufigste Fehler welche zu überhöhten Strahlendosen führen;

E-Mail: [e-mail]