Rofo 2014; 186 - RK416_1
DOI: 10.1055/s-0034-1372757

Technische Grundlagen

T Johnson 1
  • 1Klinikum der Universität München, Insitut für Klinische Radiologie, München

In diesem Übersichtsvortrag sollen die Auswirkungen verschiedener technischer Parameter bzw. Weiterentwicklungen v.a. anhand klinischer Fälle und Bilder illustriert illustriert werden.

Seit der Einführung der ersten klinischen Scanner 1972 hat die CT-Technologie eine lange Entwicklungsgeschichte durchlebt. Am CT der ersten Generation mit einer Röhrenleistung von 2kW nahm die Aufnahme einer Schicht 5 Minuten in Anspruch bei einer Kollimation von 13 mm mit einer Matrix von 80 × 80 Punkten. Heute werden dagegen bis zu 384 Schichten mit 512 × 512 Matrix und 0,24 mm Ortsauflösung gleichzeitig in 66 Millisekunden aufgenommen bei 240 kW Röhrenleistung und 0,25 Sekunden Rotationszeit. Somit sind Ganzkörper-Aufnahmen mit moderater Dosis und exzellentem Kontrast/Rauschverhältnis in nur 2 Sekunden Scanzeit möglich.

Die wichtigsten technologischen Schritte umfassen Entwicklungen im Konzept der Datenakquisition, in Röhren- und Detektortechnologie und in den Rekonstruktionsverfahren, und erst deren Kombination erlaubt die heutigen Leistungsparameter. Neben den reinen Leistungszahlen bieten aktuelle technologische Entwicklungen wie Dual Energy CT und dynamische Perfusions-Untersuchungen eine spezifische, quantitative und funktionelle Diagnostik. Auch die CT-Intervention hat heute einen wichtigen Stellenwert in Diagnostik und Therapie, der erst durch verschiedene technische Detaillösungen ermöglicht wurde.

Lernziele:

  • Wichtigste CT-Gerätegenerationen und deren Funktionsprinzip

  • Röhrentechnologie

  • Detektortechnologie

  • Grundzüge der Bildrekonstruktion

  • Dual Energy CT

  • Perfusions-CT

  • CT-Intervention

E-Mail: Thorsten.Johnson@med.uni-muenchen.de