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DOI: 10.1055/s-0034-1372773
Vergleich von „bright blood“ und „black blood“ Cine Sequenzen für die Evaluation der Aortendistensibilität in Ratten bei 9,4 Tesla
Zielsetzung:
Ziel dieser Studie ist der qualitative und quantitative Vergleich von “bright blood” und “black blood” Cine Sequenzen zur Evaluation der Aortendistensibilität in Ratten bei 9,4 T.
Material und Methodik:
8 Ratten wurden mit einem 9,4 T Tierscanner (Bruker, Deutschland) untersucht. Mittels retrospektivem Selbstgating wurden bright blood (BrightBl) und black blood (BlackBl) Cine Sequenzen senkrecht zur Aorta ascendens akquiriert (TR/TE = 8,9/2,1 ms, FA = 10 °, FOV = 4,5 × 4,5 cm, matrix = 384 × 384, Schichtdicke = 1 mm, 25 Frames).
Zur Berechnung der Aortendistensibilität (AD = AES-AED) bestimmten 2 unabhängige Auswerter die Gefäßquerschnittsfläche in Enddiastole (AED) und Endsystole (AES). Beide Sequenzen wurden in einer verblindeten, qualitativen Auswertung hinsichtlich Fluss- und Triggerartefakten und deren Einfluss auf die Messung der Gefäßquerschnittsfläche evaluiert.
Statistische Analysen beinhalteten gepaarte t-Tests, Wilcoxon Rangsummentests (p < 0,05) und Bland-Altman Analysen
Ergebnisse:
Es ergaben sich keine signifikanten Unterschiede für AED für beide Sequenzen (MM+/-SD: AED(BrightBl): 12,1+/-2,9mm2/AED(BlackBl): 11,9+/-3,5mm2, p = 0,39). Für AES und AD konnten jedoch signifikante Unterschiede zwischen beiden Sequenzen erfasst werden (AES(BrightBl): 14,6+/-3,1mm2/AES(BlackBl): 13,8+/-3,3mm2, p = 0,005/AD(BrightBl): 2,5+/-0,7/AD(BlackBl): 1,9+/-0,6, p = 0,02).
In der qualitative Analyse wurde BlackBl signifikant besser eingestuft, insbesondere hinsichtlich des Auftretens und des Einflusses von Flussartefakten und zeigten eine bessere Reproduzierbarkeit.
Schlussfolgerungen:
BrightBl und BlackBl Sequenzen sind vergleichbar für die Bestimmung der AED der Aorta ascendens in Ratten. In der Systole BrightBl Sequenzen werden jedoch durch Flussartefakte deutlich beeinträchtigt, was die akkurate Bestimmung der Gefäßquerschnittsfläche bei dieser hohen Feldstärke limitiert. Diese Effekte sind weniger ausgeprägt bei BlackBl Sequenzen und sollten deshalb bevorzugt für die Evaluation der Aortendistensibilität verwendet werden.
E-Mail: jonas.stroeder@uks.eu