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DOI: 10.1055/s-0034-1372807
Gezoomte EPI-DWI des Pankreas mit zwei-dimensionalen räumlich-selektiven Radiofrequenzpulsen
Zielsetzung:
Diffusions-gewichtete Bildgebung des Abdomens stellt aufgrund von Suszeptibilitätsartefakten eine große Herausforderung dar. Zwei-dimensionale räumlich-selektive Radiofrequenzpulse für die echo-planare Bildgebung (EPI) in Kombination mit einer Reduktion des FOV in Phasenkodierrichtung (d.h. Zoomen) führen zu einer Reduktion der k-Raumlinien und somit zu einer Verkürzung der Echozuglänge und potentiell zu weniger Suszeptibilitätsartefakten. Das Ziel dieser Studie ist die Überprüfung der Machbarkeit und der Bildqualität einer gezoomten DW-EPI (z-EPI) Sequenz des Pankreas. Der Ansatz wurde mit einer konventionellen single-shot EPI (c-EPI) vergleichen.
Material und Methodik:
23 Patienten, die ein MRT des Abdomen erhielten wurden in diese retrospektive Studie eingeschlossen. Alle Untersuchungen wurden an einem 3T MR System (Magnetom Skyra, Siemens) mit einer 2-Kanal parallelen Anregetechnik (TimTX TrueShape, Siemens) durchgeführt. Es wurde eine konventionelle EPI DWI (c-EPi) Sequenz des Abdomens und eine gezoomte EPI DWI (z-EPI) Sequenz des Pankreas akquiriert. Für die z-EPI wurde die Standard sinc-Anregung durch einen zwei-dimensionalen räumlich-selektiven Puls ersetzt. Die Bilder wurden von zwei Radiologen bezüglich Blurring, Atembewegungsartefakte, diagnostische Zufriedenheit, Abgrenzbarkeit des Pankreas und allgemeine Scanpräferenz beurteilt. Außerdem wurden ADC Werte im Pankreaskopf,- körper und schwanz ermittelt.
Ergebnisse:
Das Pankreas war in allen Fällen (23/23) besser abgrenzbar mit der z-EPI. In allen Fällen präferierten beide Radiologen die z-EPI. Mit der z-EPI gab es signifikant weniger Blurring und Atembewegungsartefakte (p< 0,0001). Die diagnostische Zufriedenheit wurde mit der z-EPI signifikant besser bewertet (p< 0,0001). Bezüglich der ADC Werte gab es zwischen den beiden Sequenzen keine signifikanten Unterschiede.
Schlussfolgerungen:
In der Bildgebung des Pankreas führt eine gezoomte DW-EPI zu einer substanziellen Verbesserung der Bildqualität mit einer Reduktion der Suszeptibilitätsartefakte.
E-Mail: Philipp.Riffel@medma.uni-heidelberg.de