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Es wird in dieser Übersicht ein Resümee der bisherigen Möglichkeiten hauptsächlich der mechanischen Rekanalisierung gegeben, da diese heute die am meisten verbreitete und zudem erfolgreichste Methode darstellt. Das größere Entwicklungspotential hatte sicherlich die Einführung der Stent-ähnlichen „Retriever“.
Es erfolgt ein Überblick über das Prozedere in der Akutsituation mit Indikationen und Kontraindikationen der jeweiligen Therapieoptionen, Auswahl der Devices und Frage zur Sedierung der Patienten.
Indikationen und Kontraindikationen: Die systemische Lyse mit rtPA wird heute im vorderen Kreislauf bis 4,5 Stunden nach Symptombeginn nach Leitlinie durchgeführt. Die Überleitung oder gar die direkte Entscheidung zu einer lokalen Lyse ist teilweise sehr unterschiedlich je nach Zentrum. Im hinteren Kreislauf (Basilaristhrombose) hat die i.v. Gabe eine Berechtigung als sogenanntes „Bridging“. Einige häufigen Vorgehensweisen der mechanischen Thrombektomie werden, auch unter Berücksichtigung aktueller Studien, vorgestellt. Kontraindikationen für die lokale Lyse sind zumeist eher relativ (z.B. Dissektion, sehr periphere Verschlüsse...). Die Gesamtsituation der Patienten sowie aller bildgebenden und laborchemischen Daten sind wichtig und die Entscheidung letztlich individuell zu treffen.
Für die interventionelle Therapie stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
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Lokale Gabe von Lysemitteln (rtPA)
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Mechanische Auflösung
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Absaugen
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Passagerer Stent, (Körbchen, Schlingen...)
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Kombinationen aus Thrombolytikum und mechanischer Rekanalisierung
Es werden Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden und Devices besprochen sowie vertiefend die verschiedenen Stent-Retriever vorgestellt, deren gute Funktion mittlerweile in vielen Studien gezeigt wurde.
Lernziele:
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Indikationen, KI lokale Lysen und Methoden
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Verschiedene Möglichkeiten der mechanischen Thrombektomie
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Strategien für die Praxis
E-Mail: elke.gizewski@uni-due.de