Anwendung eines Clip-basierenden Gefäßverschlusssystems nach primärer Stent-Angioplastie zur Versorgung von symptomatischen Carotisstenosen

Zielsetzung:

Ziel der Studie war es, die Effektivität und Sicherheit eines Clip-basierenden perkutanen Verschlusssystems zur Erreichung der Hämostase nach primärer Carotis-Stent-Angioplastie zu überprüfen.

Material und Methodik:

Bei 190 Patienten (mittleres Alter 75,1 ± 6,9; 32 – 92 Jahre) wurde im Rahmen einer angiografischen Intervention in retrograder Technik ein perkutanes Gefäßverschlusssystem verwendet (StarClose SE, Abbott). Das System wurde bei transfemoralen Zugangswegen mit einer Schleusengröße von 8F angewendet.

Alle Patienten erhielten ASS 100 mg/d, eine Aufsättigungsdosis Clopidogrel 300 mg sowie eine gewichtsadaptierte periinterventionelle Heparin-Applikation (ca. 7.500 bis 10.000 IE). Unmittelbar vor Entfernung der 8F Schleuse wurde der ACT-Wert bestimmt. Nach dem Verschluss des arteriellen Zugangsweges wurde bei allen Patienten nach Überprüfung einer erfolgreichen Hämostase (2 Minuten) ein leichter Kompressionsverband angelegt und Bettruhe für 6 Stunden empfohlen. Postinterventionell (am Folgetag und nach 6 Wochen) wurden alle Patienten klinisch und mittels FKDS nachuntersucht.

Ergebnisse:

Eine sofortige Hämostase konnte in allen Fällen (100%) erreicht werden.

In der postinterventionellen Überwachungsphase kam es zu 2 (1%) nicht-transfusionspflichtigen Nachblutungen.

An Minorkomplikationen wurden 2 Leistenhämatome (1%; bis max. 3 cm) festgestellt.

Es fanden sich ACT-Werte im Mittelwert von 280 Sekunden (± 10,8; 190 – 320 s).

Schlussfolgerungen:

Mit dem perkutanen StarClose SE-Verschlusssystem ist eine sichere und effektive Hämostase bei Patienten mit Hemmung der Blutgerinnung und einem gleichzeitig großlumigen Zugang möglich.

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