Diffusionsbildgebung während MR-gesteuerter Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Lebertumoren

Zielsetzung:

Analyse und Vergleich der MR-Diffusions-Eigenschaften von primären und sekundären Lebertumoren und deren Ablationszone während erfolgreicher MR-gesteuerter Radiofrequenzablation.

Material und Methodik:

47 Patienten mit 29 hepatozellulären Karzinomen (HCC) (24 Patienten) und 30 Lebermetastasen (23 Patienten) unterzogen sich einer MR-gesteuerten RF Ablation einschließlich Diffusionsbildgebung unmittelbar vor und nach Ablation. Zwei Reviewer analysierten die Diffusionsbildgebung hinsichtlich der Sichtbarkeit des Tumors und den Eigenschaften der Ablationszone. Der „apparent diffusion coefficient“ (ADC) wurde zwischen Leber, dem unbehandelten Tumor und den hyperintensen Arealen (in der Diffusionskarte b = 800 s/mm²) der Ablationszone verglichen.

Ergebnisse:

Reviewer A klassifizierte 19/29 HCC und 25/30 Metastasen, Reviewer B 23/29 HCC und 25/30 Metastasen als sichtbar in der Diffusionsbildgebung. Beide Reviewer beschrieben in der Diffusionsbildgebung bei 28/29 behandelten HCC und 30/30 Metastasen einen hyperintensen Saum um die Ablationszone. Eine homogen hypointense Ablationszone wurde bei 18/29 (Reviewer A) und 20/29 (Reviewer B) behandelten HCC und 17/30 (Reviewer A & B) behandelten Metastasen beschrieben. Der ADC-Wert des die Ablationszone umgebenden Saums war signifikant kleiner als der ADC-Wert der Leber (p < 0,001).

Schlussfolgerungen:

Die Diffusionsbildgebung ermöglicht die Darstellung des Zieltumors während der MR-gesteuerten RF Ablation in den meisten Fällen. Ein häufiges Phänomen nach Ablation ist ein in der Diffusionsbildgebung hyperintenser Saum um die Ablationszone mit herabgesetzten ADC-Werten.

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