Rofo 2014; 186 - VO312_6
DOI: 10.1055/s-0034-1373072

MR-gesteuerte Laser-induzierte Thermoablation (LITT) in der Schweineniere: Vergleich verschiedener Bildgebungssequenzen.stracts

S Zangos 1, S Vallo 1, T Gruber 2, K Eichler 2, B Schulz 2, N Naguib 2, T Vogl 2
  • 1Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Frankfurt
  • 2Universitätsklinikum Frankfurt, Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt

Zielsetzung:

Beurteilung der Wertigkeit verschiedener MR-Sequenzen für ein Echtzeit-Monitoring während der MR-gesteuerten Laserablation.

Material und Methodik:

Bei 28 Schweinenieren wurde eine Laser-Ablation ex vivo unter Echtzeit-Überwachung im Hochfeld MRT (Magnetom Espree oder Avanto Fit, Siemens, Deutschland) durchgeführt. Für die Ablation der Niere wurde ein Nd: YAG-Laser in Verbindung mit einem wassergekühlten MR Power Laser Katheter (Somatex, Berlin) verwendet. Hierbei wurden zuerst Standard-Flash-Sequenzen zur Beurteilung der Wärmeentwicklung bei den Ablationen über 7, 10 oder 13 Minuten evaluiert. Im zweiten Schritt wurden vier verschiedene MR-Sequenzen (Haste, FLASH, neue radiale VIBE und Caipirinha Dixon zum Themperaturmonitoring bei einer 7-Minuten-Ablation verwendet.

Ergebnisse:

Das makroskopische Ablationsvolumen in den Nieren vergrößerte sich bei einer Ablation von 7 bis 13 Minuten von 3690 mm 3 bis 8450 mm 3. Während der Ablation wurden durch die Flash- und die neue radiale VIBE Sequenz (122%) die entstehenden Läsionen mit 132% und 122% der makroskopischen Läsion etwas größer dargestellt. Mittels der neuen Caipirinha Dixon Sequenz wurde das entstehende Ablationsvolumen mit 322% deutlich überschätzt. Die HASTE eignet sich nicht zur Beurteilung der Wärmeausbreitung, da es während der Ablation keine Signalveränderungen zu verzeichnen sind.

Nach Abkühlen der Läsionen unterschätzen die Signalveränderungen in allen Sequenzen die makroskopischen Veränderung im Nierenparenchym.

Schlussfolgerungen:

Die LITT ist auch eine mögliche Ablationstechnik in Nierengewebe, wobei sich das Ablationsvolumen zeitabhängig entwickelt. Für die Echtzeit-MRT-Überwachung, scheinen insbesondere die neu entwickelte radiale VIBE-und Standard-Flash-Sequenzen geeignet.

E-Mail: zangos@em.uni-frankfurt.de