Rofo 2014; 186 - RKINT302_2
DOI: 10.1055/s-0034-1373088

MRA/CTA/Angio des Patienten mit diabetischem Fuß (Zertifizierung: Modul A Spezialkurs)

C Loewe 1
  • 1Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Abteilung für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie, Wien

MRA/CTA/Angio des Patienten mit diabetischem Fuß

Zur Vermeidung diabetischer Ulcera und des Verlusts der Extremität ist die frühe Diagnose der arteriellen Ursache nicht-heilender Wunden und nachfolgende Therapie entscheidend. Darüber hinaus ist zur exakten Therapieplanung im Falle einer chronischen Extremitätenischämie (CLI) die exakte Darstellung der Läsionen und möglicher distaler Anschlußgefäße entscheidend.

Aufgrund der rasanten technischen Weiterentwicklung der Magnetresonanztomografie (MR) und der Computertomografie (CT) Angiografie konnte im Management der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (PAVK) in den letzten Jahren die intra-arteielle DSA als diagnostische Methode völlig ersetzt werden.

Allerdings stellt die Abklärung und Therapieplanung des diabetischen Fußes eine spezielle Herausforderung für die diagnostischen Methoden dar: Schwere Verkalkungen der sehr kaliberschwachen distalen Unterschenkelarterien sind regelhaft, und im Falle von bereits bestehenden Ulcera kann die arterio-venöse Transitzeit deutlich verkürzt sein.

Lernziele:

In dieser Präsentation sollen die speziellen Anforderungen und auch Problemstellung der Gefäßdiagnostik des diabetischen Fußes dargestellt werden. Die speziellen Vor- und Nachteile von MR und CT Angiografie sollen ebenso diskutiert werden wie die Rolle der diagnostischen DSA in dieser spezifischen PatientInnengruppe.

Schließlich sollen Tips und Tricks zur optimierten Untersuchungstechnik zur Therapieplanung und zur Nachsorge diskutiert werden.

E-Mail: christian.loewe@meduniwien.ac.at