Einflussparameter auf die Scherwellenelastografie der Leber

Zielsetzung:

In der Studie sollte der Einfluss verschiedener technischer Parameter auf die Ergebnisse der Scherwellenelastografie der Leber untersucht werden.

Material und Methodik:

Wir untersuchten an 20 freiwilligen, lebergesunden Probanden (12 Frauen, 8 Männer, Alter: 23,7 Jahre +/- 2,19 Jahre) den Einfluss der Verschiebung der Meß-ROI im FOV (nach rechts und links), der Verkippung des Schallkopfes (um 30 – 45 ° nach kranial und kaudal), der Atemphase (End-Inspiration und End-Exspiration) sowie der Nahrungsaufnahme. Die Parameter wurden jeweils mit einer Standardmessung verglichen. Zusätzlich wurde anhand der anamnestischen Daten geprüft, ob das Alter, das Geschlecht, der Body-Mass-Index, die Einnahme von Kontrazeptiva und Alkoholkonsum einen Einfluss auf die Leberelastizität besitzen. Die Messungen wurden an dem Ultraschallgerät Philips iU22 mit der Konvexsonde (C5 – 1 MHz) durchgeführt. Der Median aus jeweils 10 Messungen wurde berechnet und in kPa angegeben.

Ergebnisse:

Es wurde ein signifikanter Unterschied bei der Verkippung des Schallkopfes nach kranial (p = 0,002) sowie kaudal (p = 0,034) und bei maximaler Exspiration (p = 0,048) festgestellt. Im Gegensatz dazu ergaben die Verschiebung der ROI und die Nahrungsaufnahme keinen signifikanten Unterschied (p > 0,05). Auch das Alter, das Geschlecht, der BMI, die Einnahme von Kontrazeptiva und der Alkoholkonsum beeinflussten die Leberelastizität nicht signifikant (p > 0,05).

Schlussfolgerungen:

Durch die Studie konnte ein signifikanter Einfluss der Verkippung des Schallkopfes und der Messung in maximaler Exspiration auf die Scherwellenelastografiemessung aufgezeigt werden. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer streng standardisierten Untersuchungstechnik der generell robusten Methode.

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