Rofo 2014; 186 - WS401_2
DOI: 10.1055/s-0034-1373119

Weiterentwicklungen der Digitalen Röntgentechnik – Dosis und Bildoptimierung

M Uffmann 1, G Pärtan 2
  • 1Landesklinikum Neunkirchen, Radiologie, Neunkirchen
  • 2Donauspital im SMZ Ost, Institut für Röntgendiagnostik, Wien

Die Projektionsradiografie ist nach wie vor unverzichtbarer Bestandteil der pädiatrischen Radiologie. Die Aufnahmetechnik lässt sich vordergründig leicht von der Erwachsenenradiologie herleiten, allerdings bestehen aufgrund der unterschiedlichen Anatomie sowie der Verteilung risikorelevanter Gewebe große Unterschiede sowohl zwischen Kindern und Erwachsenen als auch zwischen Kindern unterschiedlichen Alters. Die Minimierung der Dosis röntgendiagnostischer Untersuchungen beginnt bei der Auswahl des Bildaufnahmesystems. Röntgengeräte sind oftmals konstruiert und optimiert für den Einsatz an Erwachsenen. Hier sind nicht nur Adaptierungen von Röhrenspannung und Filtrierung erforderlich, die gesamte Kette von dem Generator über die Röhre, Filter, Raster, Detektor, Bildverarbeitung bis hin zu den PACS-Monitoren muss für den Einsatz in der pädiatrischen Radiologie optimiert werden. Neue Software-basierte Techniken wie Rippen-Subtraktion oder Streustahlen-Korrektur sind noch nicht bei Kindern anwendbar, aber auf einem guten Weg dorthin. Letztlich steht jede kinderradiologische Untersuchung im Spannungsfeld zwischen Dosis und Bildqualität, jeglicher Dosiseinsatz muss durch den geforderten diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein.

Lernziele:

  • Flexibles Abwägen zwischen Dosis und Bildqualität

  • Optimierung der gesamten Kette des bildgebenden Systems

  • Adaption von Röhrenspannung und Filtrierung

  • Beachtung der grundlegenden Prinzipien der Aufnahmetechnik

E-Mail: martin.uffmann@neunkirchen.lknoe.at