Rofo 2014; 186 - RK214_1
DOI: 10.1055/s-0034-1373159

Trauma

T Schulz 1, S Kösling 2
  • 1Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Institut für Radiologie, Cottbus
  • 2MLU Halle Wittenberg, Klinik für Diagnostische Radiologie, Halle/Saale

Die Inzidenz von Schädelfrakturen steigt mit der Schwere eines Traumas an. Häufigste Ursachen von Mittelgesichtstraumata sind Verkehrsunfälle und Roheitsdelikte.

Konventionelle Röntgenaufnahmen wie zum Beispiel NNH-Spezialaufnahmen sind nur beim anamnestisch bekannten, isolierten Mittelgesichtstrauma (Nasenbein, Unterkiefer, Jochbogen), bei Stellungskontrollen nach operativer Versorgung und vor Materialentfernung zur Osteosynthesenlokalisation indiziert. Handelt es sich jedoch um ein Trauma mit komplexen Mittelgesichts- und Orbitaverletzungen, ist die CT einzusetzen. Von der bildgebenden Diagnostik wird dann gefordert, lebensbedrohliche Verletzungen frühzeitig zu erkennen, Gesichtsschädelverletzungen exakt, übersichtlich und mehrdimensional darzustellen und eventuelle Fremdkörper sicher zu lokalisieren. Schwerpunkt des Vortrages ist deshalb die systematische Analyse und Klassifikation der klinisch und therapeutisch relevanten Frakturzonen. Sich daraus ergebende therapeutische Konsequenzen werden angerissen.

Lernziele:

  • optimale Diagnostik des Mittelgesichtstrauma

  • Vermittlung und Diskussion der derzeit verwendeten Frakturklassifikationen

  • Demonstration und Analyse typischer Befunde

  • Grundsätze der Therapie von Mittelgesichtsfrakturen

E-Mail: T.Schulz@ctk.de