Rofo 2014; 186 - RK104_1
DOI: 10.1055/s-0034-1373247

Überblick – Modalitäten & Methoden der Molekularen Bildgebung

F Kießling 1
  • 1RWTH Aachen University, Experimentelle Molekulare Bildgebung, Aachen

Mit PET und SPECT hat die Molekulare Bildgebung längst einen festen Platz in der klinischen Diagnostik gefunden. Neue Entwicklungen in der Hybridbildgebung (z.B. PET-CT oder PET-MRT) führten zu einer weiteren Verbesserung der diagnostischen Aussagekraft der Methoden.

Ziel dieses Vortrages ist jedoch weniger, einen Überblick über bestehende klinische Anwendungen zu geben, sondern darzustellen wo Hürden für die klinische Translation bestehen und wie man diese evtl. überwinden kann. Dies beinhaltet auch eine kritische Diskussion von Konzepten des Diagnostikadesigns, insbesondere hinsichtlich pharmakokinetischer Eigenschaften, EPR und MPS-Aufnahme. Ferner werden neue Bildgebungsverfahren erklärt, für die eine klinische Einführung vorhergesagt wird. Hierzu gehören die MRT CEST-Bildgebung, die MRT Bildgebung mit hyperpolarisierten Substanzen, die optische Bildgebung für operative und endoskopische Eingriffe, die photoakustische Bildgebung und die molekulare Ultraschallbildgebung. Abschließend werden als neue, aktuell intensiv beforschte, Bildgebungsverfahren das „Magnetic Particle Imaging (MPI)“ und die Tscherenkow-Lumineszenzbildgebung mit deren potentiellen klinischen Anwendungsbereichen vorgestellt.

Lernziele:

  • Verständnis der Methodik und Anwendung von CEST-MRT, MRT-Bildgebung mit hyperpolarisierten Substanzen, der molekularen Ultraschallbildgebung, sowie der optischen und photoakustischen Bildgebung

  • Verständnis des Prinzips der Tscherenkow-Lumineszenzbildgebung und des MPI

  • Erkenntnisse über grundlegende Konzepte für das Design von Diagnostika

  • Diskussion wichtiger Schritte für die klinische Einführung und Akzeptanz neuer Diagnostika und Bildgebungsverfahren

E-Mail: fkiessling@ukaachen.de