Rofo 2014; 186 - RK104_3
DOI: 10.1055/s-0034-1373249

Molecular Imaging in der Onkologie

T Bäuerle 1
  • 1Universitätsklinikum Erlangen, Radiologisches Institut, Erlangen

Die molekulare Bildgebung ist ein interdisziplinärer Ansatz, um Krankheits-spezifische Strukturen auf zellulärer und molekularer Ebene nicht-invasiv im lebenden Organismus zu visualisieren, charakterisieren und quantifizieren. Modalitäten der molekularen Bildgebung umfassen nuklearmedizinische (PET und SPECT) und radiologische Methoden (MRT und Ultraschall) inklusive der Hybridtechniken (PET/CT, PET/MR, SPECT/CT) sowie weitere Verfahren wie beispielsweise die optische Bildgebung. In der Onkologie wird die molekulare Bildgebung in der Grundlagenwissenschaft, der präklinischen (translationalen) und klinischen Forschung bzw. in der regulären Patientenversorgung eingesetzt. Dort findet sie Anwendung in der Aufklärung molekularer Mechanismen der Tumorpathophysiologie, Detektion von Tumoren oder Metastasen, Tumorcharakterisierung auf molekularer und funktioneller Ebene, aber auch in der Erfassung von Therapieansprechen im Sinne der personalisierten Medizin. Der Vortrag soll Überblick vermitteln über grundsätzliche Techniken und Modalitäten der molekularen Bildgebung mit Schwerpunkt auf präklinischen und klinischen Aspekten der Onkologie.

Lernziele:

  • Definition der molekularen Bildgebung

  • Grundlegende Techniken und Modalitäten

  • Spezifische Anforderungen der Onkologie

  • Präklinische und klinische Anwendung

  • Zukünftige Entwicklungen

E-Mail: tobias.baeuerle@uk-erlangen.de