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DOI: 10.1055/s-0034-1373263
Hybride 18F-Fluorid Positronenemissionstomografie und Magnetresonanztomografie (18F-Fluorid-PET/MRT) der Wirbelsäule bei Patienten mit axialer Spondylarthritis – eine Pilotstudie
Zielsetzung:
Überprüfung der Machbarkeit der hybriden 18F-Fluorid-PET/MRT der gesamten Wirbelsäule bei Patienten mit axialer Spondylarthritis (axSpA) und Exploration der Methode hinsichtlich einer Zusatzinformation zur konventionellen MRT.
Material und Methodik:
Bei 13 axSpA Patienten wurde eine 18F-Fluorid-PET/MRT der gesamten Wirbelsäule angefertigt. Die PET/MRT wurde 40 min. nach Injektion von im Mittel 157 MBq 18F- Fluorid in einem Ganzkörper- PET/MR-Tomografen durchgeführt. 18F-Fluorid-PET und MRT allein und fusionierte 18F-Fluorid-PET/MRT wurden von zwei Lesern unabhängig voneinander hinsichtlich des Vorliegens pathologischer Befunde auf Wirbelkörperebene, getrennt für die vier Wirbelkörperecken (vorne-oben, vorne-unten, hinten-oben, hinten-unten) evaluiert.
Ergebnisse:
Eine gesteigerte 18F-Fluoridaufnahme wurde in 66 von insgesamt 1196 Wirbelkörperecken gefunden. Eine gleichzeitige postentzündlich bedingte Fett-Deposition wiesen 41 (62%), akute entzündliche Veränderungen mit Osteitis 35 (53%) Wirbelkörperecken auf. Gleichzeitige akute und chronische entzündliche Veränderungen wurden in 28 Wirbelkörperecken (42%) gefunden und nur 18 18F-Fluorid-PET positive Wirbelkörperecken (27%) zeigten kein MR-Korrelat.
Schlussfolgerungen:
Die 18F-Fluorid- PET/MRT liefert Hinweise zur Pathogenese der axSpA. Mittels der 18F-Fluorid-PET kann die jüngst in anderen MRT-Studien postulierte metabolische Aktivität chronischer, fetthaltiger Wirbelkörperläsionen, welche als Vorläufer für die Syndesmophytenentstehung gelten, sichtbar gemacht werden. Die Bedeutung der 18F-Fluorid-PET Läsionen ohne MRT-Korrelat ist unklar. Weitere Studien sind notwendig, um die prognostische Bedeutung dieser Informationen für die Krankheitsaktivität zu evaluieren.
E-Mail: christian.buchbender@med.uni-duesseldorf.de