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DOI: 10.1055/s-0034-1373325
Vergleich zwischen vermindertem Glykosaminoglykangehalt im Gelenkknorpel und Entzündungsaktivität der Synovia bei rheumatoider Arthritis
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Studie war es herauszufinden, ob eine Korrelation zwischen vermindertem Glykosaminoglykangehalt im Gelenkknorpel und Entzündungsaktivität bei früher, therapie-naiver rheumatoiden Arthritis (RA) besteht.
Material und Methodik:
Metacarpophalangealgelenke von 27 Patienten mit früher RA wurden im Rahmen der Studie untersucht (22 Frauen, fünf Männer, mittleres Alter: 54 Jahre). Zur Quantifzierung des Gykosaminoglykangehalts wurde ein biochemisches MRT, Delayed Gadolinium-enhanced MRI (dGEMRIC), an einem 3T MRT (Magnetom Trio Siemens) angefertigt. Der Glykosaminoglykangehalt wurde anhand des dGEMRIC-Index berechnet. Die Entzündungsaktivität wurde durch den Synovialitis-Score entsprechend der RAMRIS Kriterien anhand des Vergleichs zweier coronarer T1-gewichteter Bilder vor und nach Gadoliniumapplikation sowie einer axialen, fettgesättigten T1-gewichteten Bildgebung post-KM bestimmt.
Ergebnisse:
In drei Fällen betrug der Schweregrad der Synovialitis Grad 0, in sechs Fällen Grad 1, in acht Fällen Grad 2 und Grad 3 in zehn Fällen. Der mittlere dGEMRIC Index betrug 408 ms ± 145 ms. Zwischen dem dGEMRIC-Index und dem Schweregrad der Synovialitis zeigte sich eine signifikante Korrelation (Spearman rho =-0,49; p = 0,009).
Schlussfolgerungen:
Es besteht eine signifikante Korrelation zwischen dem verminderten Glykosaminoglykangehalt im Gelenkknorpel und der Entzündungsaktivität in Metacarpophalangealgelenken bei früher rheumatoider Arthritis. Die nur moderate Korrelation lässt an zusätzliche Faktoren der Knorpelschädigung denken.
E-Mail: schleich2003@gmx.de