Radiologie bei Biopsien der Prostata

Für die Radiologie bei Biopsien der Prostata wird der transrektale Ultraschall für die Mehrfachstanzbiopsie eingesetzt. Bei der Ultraschall/MRT Fusion werden die MRT Bilder in das Ultraschallgerät eingespielt und in Echtzeit fusioniert. Ein externer Magnet ortet über Sensoren, die an der Ultraschallsonde angebracht sind die Stellung der Sonde im Raum. Mithilfe von Referenzpunkten in der Prostata wird der MRT Datensatz mit dem Live-Ultraschallbild auf dem Monitor mitbewegt. Anhand von Beispielen wird die Technik erklärt und eine typische Untersuchung aufgezeigt. Die MRT-gesteuerte Prostatabiopsie kann bei Patienten mit einen in der MRT suspekten Befund angewandt werden. Indikationen bilden MRT suspekte Befunde < 10mm, die einer kognitiven MRT-orientierten Biopsie nur unsicher bioptisch zugänglich sind. Es werden die Indikationen, Techniken und Ergebnisse der MRT-gestützten Prostatabiopsie vorgestellt und Zugangswege erläutert. An Hand von Fallbeispielen werden der Untersuchungsgang bei der Biopsie vorgestellt und typische Bildbeispiele demonstriert. Dabei werden die Unterschiede und beider Methoden erläutert und fallbasiert diskutiert. Auf die Möglichkeit multiparametrischen Sequenzen als Grundlage zur Biopsiesteuerung wird eingegangen. Neue technische Entwicklungen von Zieleinrichtungen werden vorgestellt.

Lernziele:

Überblick über die derzeitigen radiologischen Methoden der Bildsteuerung bei Biopsien der Prostata.

Kenntnisse im Vorgehen und dem Untersuchungsablauf bei Ultraschall/MRT Fusion und den MRT-gestützten Verfahren. Die Zuhörer sollten nach dem Kurs in der Lage sein Indikationen und Limitationen der vorgestellten Verfahren kritisch werten zu können. Verstehen der Vor- und Nachteile der vorgestellten Techniken. Die vor Ort Besichtigung einer Zieleinrichtung für die MRT-gestützte Stanzbiopsie im Anschluss an die Veranstaltung wird angestrebt.

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