Rofo 2014; 186 - MTRA13_1
DOI: 10.1055/s-0034-1373514

Thorax im Liegen auf Intensivstation

K Böhm 1
  • 1LMU Universitätsklinikum München, Radiologie, München

Die Röntgenaufnahme vom Thorax auf der Intensivstation ist eine der am häufigsten im

klinischen Alltag angeforderten Aufnahmen. Indikationen sind zum Beispiel kardiopulmonaler

Status, Post operative Kontrollen, Zentralvenenkatheter-Anlagen (Lage von Fremdmaterial),

diffuse Lungenerkrankungen bis hin zu Veränderungen des Lungengewebes sowie eine akute

Verschlechterung der Belüftung oder auch Verlaufskontrollen. Außerdem werden oft

Thoraxdrainagen bei einem Pneumothorax gelegt und mit der Röntgenaufnahme kontrolliert.

Im Gegensatz zum Patienten, bei dem man die Röntgenaufnahme im Stehen durchführen kann,

muss man bei der Aufnahme im Liegen auf einige Besonderheiten achten.

Es kann zu Schwierigkeiten bei der Einstellung kommen, da der Patient durch Beatmung und

Narkose nicht kooperativ ist.

Man sollte trotzdem versuchen, den Patienten mitzuteilen, was passiert und ihn einbeziehen. Wir

wissen nie, in wie weit sie den Vorgang des Röntgens mitbekommen.

Durch verschiedene Faktoren können Fehler auftreten, die bei der Befundung zu elementaren

Fehldiagnosen führen können. Dies kann zur falschen Behandlung und somit zu folgenschweren

Konsequenzen für den Patienten kommen.

Lernziele:

Ziel dieses Vortrags ist es zu lernen, wie man eine gute konventionelle Röntgenaufnahme vom

Thorax im Liegen anfertigt.

E-Mail: Katharina.Boehm@med.uni-muenchen.de