Rofo 2014; 186 - WI_PO11
DOI: 10.1055/s-0034-1373572

Relaxometrie mit R2*-Mapping in der Quantifizierung einer Eisenüberladung der Leber – Ergebnisse und Vergleich mit der Literatur

B Henninger 1, H Zoller 2, S Rauch 1, M Schocke 1, W Jaschke 1, C Kremser 1
  • 1Medizinische Universität Innsbruck, Department Radiologie, Innsbruck
  • 2Medizinische Universität Innsbruck, Department Innere Medizin, Innsbruck

Ziel ist es die Wertigkeit der R2*-Relaxometrie in der Quantifizierung von Eisen in der Leber mithilfe von Ergebnissen der Leberbiospie und anderer Studien zu evaluieren.

17 Patienten (36 – 75 Jahre, mittleres Alter 55) wurde aufgrund eines klinischen Verdachtes auf pathologische Eiseneinlagerung mittels MRT (1.5T Avanto, Siemens, Erlangen) untersucht. Bei allen Patienten wurde eine Ultraschall-gezielte Leberbiopsie zur Quantifizierung des Gewebeeisens durchgeführt. Die R2*-Relaxationszeit wurde in identischen ROIs mit einer Fett-gesättigten Multi-Echo-Gradienten-Echo-Sequenz mit 12 Echos gemessen (TR = 200 ms; TE = 0,99 ms + n * 1,41 ms, Flipwinkel: 20 °). Diese Ergebnisse wurden mit jenen der Biopsie gegenübergestellt. Weiteres wurden die Ergebnisse aus 5 ähnlichen Studien digitalisiert und korreliert.

Insgesamt zeigten 14/17 Patienten eine pathologische Eisenüberladung der Leber (>1,95 mg Fe/g). R2* lag im Mittel bei 189,2 Hz (min. 38,9 Hz, max. 444,6 Hz). Es konnte ein gute Korrelation zwischen den Ergebnissen der Biopsie und den R2*-Werten festgestellt werden, der Korrelationskoeffizient lag dabei bei 0,92. Im Vergleich dazu zeigen die vergleichbaren Studien einen Korrelationskoeffizienten von 0,83 – 0,98, bezogen auf eine Korrelation zwischen R2* und den Ergebnissen der Leberbiopsie.

Die Methode der R2* Relaxometrie zur Quantifizierung einer Eisenüberladung ist reproduzierbar und erlaubt eine gute Schätzung des Eisengehaltes im Gewebe.