Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - V58
DOI: 10.1055/s-0034-1374121

PKMS – das richtige Instrument für die Palliativstation?

E Heide 1, K Goudinoudis 2, A Müller 1
  • 1Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, GB Pflege, Service, Dokumentation, Dresden, Deutschland
  • 2Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung München Land und Stadtrand und Landkreis Ebersberg, Taufkirchen, Deutschland

Der Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS) ermöglicht seit 2012, „hochaufwendige Pflege“ im Krankenhaus zu erfassen und gegenüber den Krankenkassen abzurechnen. Unter Berücksichtigung der ersten Erfahrungen und Prüfungen seit Einführung des PKMS ist insbesondere die Frage zu diskutieren, inwieweit dieses System für die Abrechnung des Mehraufwands in der pflegerischen Versorgung von Palliativpatienten geeignet bzw. in der Anwendung auf einzelne Maßnahmen der Palliativpflege zu überarbeiten ist.

Handreichungen für den Umgang mit dem PKMS auf Palliativstationen sind dringend erforderlich, um Unsicherheiten in der Dokumentation und in der Begründung des spezifischen Mehraufwands zu begegnen. Die bundesweite Praxis zeigt bereits jetzt einen Spezifizierungsbedarf hinsichtlich der Aspekte Trink- und Mahlzeitenmengen, Stützstrümpfe und Wickel, Lagerung und Mobilisation.

Um den moderierten Austausch „auf breitere Füße zu stellen“, hat im Dezember 2013 eine erste Klausurtagung der Sektion Pflege der DGP mit dem Thema „Zum Umgang mit dem PKMS auf Palliativstationen“ in Dresden stattgefunden. Über die Ergebnisse der Tagung wird berichtet.