Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - V119
DOI: 10.1055/s-0034-1374182

Stufen der Nähe

AM Weiß 1
  • 1EVK Düsseldorf, Hospiz, Düsseldorf, Deutschland

In meiner sechszehnjährigen Tätigkeit als Motopädin im stationären Hospiz liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit in der “Berührenden Sterbebegleitung”. Vor acht Jahren habe ich die videogestützte Marte Meo Beratungsmethode kennengelernt – begründet von der Niederländerin Maria Aarts. In der darauf folgenden Ausbildung zur Marte Meo Therapeutin und Marte Meo Supervisorin wurde ich inspiriert und ermutigt Filmaufnahmen von berührenden Begleitungen zu machen. In der Bearbeitung des Filmmaterials wurde sehr eindrücklich erkennbar, wie wertschätzende Kommunikation unterstützend wirkt und das Wesentliche im Menschen zu berühren vermag.

Marte Meo Elemente benennen Schritt für Schritt das natürliche menschliche Verhalten in der Kommunikation und sie nutzen die ansprechende Kraft der Bilder, die beeindrucken und sensibilisieren.

Mit Standbildern und Videosequenzen wird sichtbar und benennbar, welche menschlichen natürlichen Haltungen, Handlungen und Gesten bewirken, dass Menschen sich im Kontakt wohl fühlen, verstanden wissen und ebenso eingeladen sind, ihrem wesentlichen inneren Erleben Ausdruck zu verleihen.

Die Marte Meo Beratungsmethode arbeitet mit den drei Fragen Was? Wann? Wozu? und öffnet dem Betrachter die Augen für den Zauber, der in berührenden Augenblicken verborgen liegt.