Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PA50
DOI: 10.1055/s-0034-1374275

Vorbereitung des Sterbens im Leben – ein Lern- Lehr-Projekt im Akutkrankenhaus

B Annweiler 1
  • 1HELIOS Kliniken, Palliativzentrum, Schwerin, Deutschland

Wie kann es gelingen, interprofessionell auf das Sterben vorzubereiten und dabei auch die ärztlichen Mitarbeiter verstärkt zu involvieren?

In vielen Settings, vor allem in Kliniken auf Akutstationen, ist es nach wie vor schwierig, Patienten und Angehörige auf die letzte Lebensphase vorzubereiten und diese begleitet zu gestalten. Schulungen zum Liverpool Care Pathway, Care of the Dying, werden vom Pflegepersonal gut angenommen. Die ärztlichen Mitarbeiter nehmen solche Fortbildungen eher zögerlich an. Daher sind wir neue Wege gegangen. In einem Workshop-Projekt bestehend aus vier Teilen wurden wichtige Aspekte gemeinsam erarbeitet.

  • Rahmenbedingungen für Schwerstkranke und Sterbende

  • Symptomkontrolle „Total Pain“

  • Umgang mit Angehörigen im Krankenhaus

  • Abschied-Verlust-Trauer

Ziel der Workshops war, die Möglichkeiten und Ressourcen zu identifizieren, Kommunikationsstrategien zu erarbeiten, Wissen auszutauschen und Wege zur Erlangung von Wissenszuwachs zu finden.Als Vorbereitung diente die Implementierung einer innerbetrieblichen Fortbildungsreihe zum Advance Care Planning (ACP):

  • Patientenverfügung

  • Vorsorgevollmacht/Betreuung

  • Wie und wo möchte ich bei Krankheit gepflegt werden

  • Welche Möglichkeiten der Pflege gibt es

  • Soziale Netzwerke

  • Wie und wo möchte ich sterben?

  • Welche Möglichkeiten der Begleitung gibt es bei uns? Arzt-Pflege-Ehrenamt

Care Planning als interprofessioneller Weg zum Ziel, als Arzt die Diagnose „Sterben“ stellen zu können und einen Sterbenden zu behandeln. Planning. Best Care of the Dying. Planen lässt Spielräume zu, ein Leitfaden erscheint starr und provoziert Ablehnung.