Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PA58
DOI: 10.1055/s-0034-1374283

„Grenzen überwinden-aufeinander zugehen-gemeinsam Handeln“

M Reinders 1, R Nogarede 2, J Rademaker 3, E Chiwaeze 4, C Ohler 5, S van der Linden 5
  • 1Hospiz am St.-Antonius Hospital Kleve, Kleve, Deutschland
  • 2Netwerk Palliatieve Zorg Zuid Gelderland, Nijmegen, Niederlande
  • 3Vrijwillige Palliatieve Terminale Zorg-Nijmegen, Nijmegen, Niederlande
  • 4Hospizinitiative Wesel, Wesel, Deutschland
  • 5Theater Mini-Art, Bedburg-Hau, Deutschland

Ziel: Gemeinsam mit den niederländischen Kollegen wollten wir die die Ansprechpartner im anderen Land kennenlernen, Arbeitsweisen der einzelnen Hospizgruppen vergleichen und die Netzwerkarbeit intensivieren.

Methodik: Nach einem Impulsreferat, folgte eine praktische Gesangsübung der Teilnehmer, bevor in 2 weiteren Vorträgen die ärztliche Sicht des D/NL – Austausches dargestellt wurde. Eine PP- Präsentation führte die Anwesenden in moderierte Kleingruppengespräche. Der Haptonomieworkshop stellte im Anschluss wieder einen Praxisbezug her.

Inhalt: Je 30 Ehrenamtliche aus den Niederlanden und Deutschland trafen sich am 22.11.13 sich zu einem fachlichen Austausch auf der HVHS Wasserburg Rindern. Hinzu kamen 20 Fachkräfte aus den Bereichen Palliativmedizin, Hospizarbeit, und Theaterpädagogik.

Nach einer zweisprachigen Gesangseinheit gaben Prof. Vissers (NL) u. Dr. Westheider (D) Ihr Statement zur Bedeutung dieses Austausches. Beide Palliativmediziner vertraten die Meinung, dass man wertschätzend viel voneinander lernen kann.

Anschließend verdeutlichte eine internationale Präsentation, die Arbeitsweise von Hospizgruppen auf beiden Seiten.

In den folgenden Kleingruppenarbeiten wurden intensiv Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.

„Haptonomie – Berührt werden“ regte das gemeinsame Erleben der Teilnehmer in einem Workshop an.

Fazit: Die Erwartungen wurden übertroffen. Trotz der Zweisprachigkeit (deutsch/niederländisch) konnte letztlich doch festgehalten werden: In der Begleitung Schwerstkranker und Sterbender sprechen wir alle dieselbe Sprache u. man kann durch Grenzüberschreitung viel voneinander lernen. Dieser Herausforderung wollen wir uns alle gerne weiter stellen.

Abb. 1