Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PB158
DOI: 10.1055/s-0034-1374365

Wie beschreiben Medizinstudierende ihre Erwartungen, Erfahrungen und Haltungsentwicklung im Rahmen palliativmedizinischer Lehre während der ärztlichen Ausbildung?

A Scherg 1, U Wenzel-Meyburg 1, A Schmitz 1, C Schulz 1
  • 1Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Deutschland

Fragestellung: Im Zuge der Implementierung des Querschnittsbereichs 13 an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf wurde im September 2012 erstmals das klinische Wahlpflichtfach „Intensivkurs Palliativmedizin“ mit einem Umfang von 40 Unterrichtseinheiten für 15 Studierende angeboten. Einzelne Module des Wahlfachs sollen in die Regellehre des jetzt begonnenen Modellstudiengangs überführt werden.

Methodik: Die Stichprobe besteht aus allen 15 Teilnehmern des ersten Wahlpflichtfaches, Medizinstudierende die sich mit zwei Ausnahmen im klinischen Studienabschnitt befanden und freiwillig an der Erhebung teilgenommen haben. Die Datenerhebung erfolgte zu drei Zeitpunkten, unmittelbar vor und nach dem Wahlfach sowie sechs bis zwölf Monate später. Die ersten beiden Erhebungen fanden in Form von Fokusgruppeninterviews mit je fünf Studierenden statt und bezogen sich vorrangig auf Erwartungen an das Wahlfach, Bewertung der interprofessionellen palliativmedizinischen Lehre und Vorerfahrungen der Teilnehmer im Umgang mit Tod und Sterben. Zum dritten Erhebungszeitpunkt wurden semistrukturierte Tiefeninterviews durchgeführt, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung der eigenen Haltung während des Studiums lag. Alle Interviews wurden verbatim transkribiert und werden nach den Regeln der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mithilfe eines induktiven Kategoriensystems ausgewertet.

Ergebnisse: Die Ergebnisse werden entlang der COREQ Richtlinien dargestellt.

Schlussfolgerung: Ziel dieser longitudinalen, qualitativen Erhebung ist es, einen tieferen Einblick zu erhalten wie Medizinstudierende die Konfrontation mit Tod und Sterben im Rahmen der ärztlichen Ausbildung erleben und welche Rolle die palliativmedizinische Lehre dabei spielt. Gegebenenfalls lassen sich daraus Schlüsse ziehen für die Weiterentwicklung der Lehre im Querschnittsbereich 13.