Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PC197
DOI: 10.1055/s-0034-1374388

Welche Bedeutungen haben durchgeführte Weiterbildungsmaßnahmen zur Palliativversorgung in der Region Fulda auf die fachärztliche Betreuung sowie auf den Anteil der nicht-onkologischen Fälle im der SAPV

M Hach 1, T Sitte 2, J Hassenpflug 3
  • 1Fachverband SAPV Hessen e.V., Wiesbaden, Deutschland
  • 2Palliativstiftung, Fulda, Deutschland
  • 3Pfizer, Rodgau, Deutschland

Hintergrund/These: Durch Fortbildungsmaßnahmen im Bereich Palliativversorgung im Raum Fulda sind die haus- und fachärztlichen Praxen vermehrt in der Lage, die Versorgung in eigener Regie länger und intensiver zu gestalten, statt in KH und in SAPV zu überführen.

Durch den Themenschwerpunkt neurologische Versorgung von Palliativpatienten ergibt sich in der Region eine Zunahme dieser Indikationsfälle.

Methode: Zunächst wurden zwei SAPV-Gebiete fixiert, die eine ähnliche ländliche wie auch städtische Struktur aufweisen.

In der Region um Fulda wurden durch verschiedene Fortbildungsangebote Maßnahmen ergriffen die dazu führen sollten, eine Verbesserung der Betreuung von Palliativpatienten zu erreichen. Zusätzlich sollten durch die speziellen Fortbildungsmaßnahmen der Anteil der neurologischen Fälle, im Verhältnis zu den bisher vorhandenen onkologischen Fällen, gesteigert werden.

Im Bereich der Fortbildungsmaßnahmen für Arztpraxen wurden insgesamt 6 Fortbildungen in der Region durchgeführt, zwei davon speziell für Mitarbeiterinnen aus niedergelassenen Arztpraxen.

Eine Veranstaltung war übergreifend und offen für alle Leistungserbringer im Bereich SAPV. Als Referententhemen wurden insbesondere die Zusammenarbeit, Kommunikation und Erfahrungen der Pflegebegleitung vorgestellt, gleichermaßen Themen wie Versorgung von neurologischen Patienten unter dem Gesichtspunkt der Ethik.

Die längere Verweildauer der Patienten in den niedergelassenen Praxen soll nun in 2014 mittels (online) Befragung durch den Fachverband oder die Deutsche Palliativstiftung in einer Prä-Studie nachgehalten werden und die Meinungen der Versorger dazu eingeholt werden.

Ergebnisse: Ziel ist eine bessere Palliativversorgung und eine bessere Versorgung von komplexen neurologischen Palliativ Fällen in der SAPV durch Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit in der Region Fulda gegenüber der Vergleichsgruppe.