Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2014; 21(02): 94-95
DOI: 10.1055/s-0034-1375203
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Publication Date:
22 April 2014 (online)

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wenn Sie diese Zeilen lesen, ist hoffentlich der Ausbruch des Ebolavirus in Guinea/Westafrika und angrenzenden Staaten unter Kontrolle. Das Geschehen berührt mich persönlich, da mir die derzeit genannten Orte im Südosten das Landes bis zu den „forestiers“ in der Region N’Zérékoré aus vielen früheren Reisen sehr gut bekannt sind. Das Land ist sehr arm, der Erlös aus dem Abbau der weltweit größten Bauxitvorkommen kommt der Bevölkerung kaum zugute. Im World Development Index belegt Guinea Platz 178 von 187. Außerhalb der Hauptstadt Conakry leben die Menschen von der Subsistenzwirtschaft – aber wenigstens gibt es genügend Wasser. Der Norden Guineas, der Fouta Djallon, wurde früher als Schweiz Westafrikas bezeichnet. Dorthin haben sich in den schwül-heißen Monaten die Diplomaten und Präsidenten (u. a. Sékou Touré) zurückgezogen.