Der Klinikarzt 2014; 43(04): 216
DOI: 10.1055/s-0034-1375808
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Schlaganfallprävention – Effektive Kombination von Medikamenteninnovation und Wissen

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Publication Date:
07 May 2014 (online)

 

Die Schlaganfallprävention bedarf weiterer Optimierung bei der kontinuierlichen und langfristigen Antikoagulationstherapie. In einer Erhebung des US-Verteidigungsministeriums zeigte sich eine geringe Therapieadhärenz bei der Einnahme von Warfarin über ein Jahr, so Prof. Darius Nabavi, Berlin, auf einer Fachpressekonferenz. Wurde eine Medikationslücke von 30 Tagen als Therapieabbruch gewertet, brachen 55,6 % der Patienten die Behandlung ab, wurde eine Medikationslücke von 60 Tagen als Therapieabbruch definiert, waren es 44,3 %. Erhielten die Patienten statt des Vitamin-K-Antagonisten den zur Gruppe der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) zählenden Faktor IIa(Thrombin)-Hemmer Dabigatran (Pradaxa®), waren wesentlich weniger Therapieabbrüche (35,6 respektive 25,9 %) zu verzeichnen. Durch die Therapieabbrüche entstehen gefährliche Therapielücken mit dem Risiko von Schlaganfallrezidiven. Durch die vereinfachte Einnahme von Dabigatran fällt dieses Risiko nicht nur geringer aus, im direkten Vergleich gegen Warfarin in der RE-LY®-Studie, hat das DOAK auch eine bis zu 25 % bessere Schlaganfallprävention gezeigt und zu einer signifikanten Reduktion der Raten intrakranieller Blutungen von bis zu 70 % geführt.