Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74(8): 707-709
DOI: 10.1055/s-0034-1382835
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Leserbrief. Warum wir anstelle einer Zertifizierung von Perinatalzentren neue Strukturen brauchen

Eine Stellungnahme zum Artikel „Warum wir eine Zertifizierung von Perinatalzentren brauchen“ von H. Stepan, E. Schleussner, S. Seeger, F. Louwen
Serban-Dan Costa
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Publication Date:
03 September 2014 (online)

H. Stepan und seine drei Koautoren führen in ihrem Bericht (Geburtsh Frauenheilk 2014; 74: 323–324) einige Argumente an, um die Notwendigkeit eines Zertifizierungsprozesses von Perinatalzentren zu begründen. Beispielhaft werden die Brustzentren als „Erfolgsmodell“ angegeben und die „Kontrolle der Standards durch den GBA und MDK“ (!) gelobt, aber als nicht ganz ausreichend bezeichnet. Es wird auch die „forensische Komponente“ erwähnt, wobei mit einer „Sicht von außen“ die Hoffnung verbunden wird, „Schadensfälle zu vermeiden“. Wie bei allen Zertifizierungsverfahren soll sich das von Stepan und Kollegen vorgeschlagene Zertifizierungsverfahren nicht auf eine einmalige Momentaufnahme beschränken, sondern als dynamischer Prozess Perinatalzentren über viele Jahre begleiten.