retten! 2014; 3(3): 216
DOI: 10.1055/s-0034-1385967
kurz knapp knackig
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Meldung – Bessere Patientenversorgung mit dem Telenotarzt

Verena Knigge
Further Information

Publication History

Publication Date:
13 August 2014 (online)

Durch den Einsatz eines Telenotarztes als zusätzlicher Bestandteil des Rettungsdienstes lässt sich die notärztliche Versorgung deutlich verbessern. Zu diesem Schluss kamen die Experten auf dem Deutschen Anästhesiekongress (DAC), der vom 8.–10. Mai 2014 in Leipzig stattfand.

Rettungsassistenten treffen oft vor dem Notarzt beim Patienten ein. Ziehen sie schon bei ihrer Ankunft am Einsatzort den Rat eines Telenotarztes hinzu, kann die Behandlung des Patienten früher beginnen.

Über eine Live-Schaltung von der Leitstelle aus gibt ein speziell geschulter Telenotarzt dem Rettungsdienstpersonal konkrete Hilfestellung. Dieses deutschlandweit einzigartige System wurde im April 2014 in Aachen eingeführt. „Die Projekte haben gezeigt, dass die Patientensicherheit sogar gesteigert werden kann, wenn der Notarzt über die Telekonsultation einbezogen wird“, berichtet Dr. Jörg Brokmann, Leiter der Notaufnahme am Universitätsklinikum Aachen. Die Anamnese- und Therapievorschläge des telemedizinischen Systems beruhen dabei auf allgemein anerkannten Leitlinien. Den Experten zufolge ließe sich somit die Versorgungsqualität bei bestimmten Krankheiten verbessern, wie beim Herzinfarkt, Schlaganfall oder auch bei der akuten Schmerztherapie von Notfallpatienten.

Nach einer Pressemitteilung von der DGAI